Leinenbettwäsche aus Deutschland ist selten geworden. Überall auf der Welt wurde Leinen als Stoff von der günstigeren und leichter zu verarbeitenden Baumwolle an den Rand gedrängt, obwohl der Leinenstoff so viele Vorteile hat.
Leinen, seit Jahrhunderten bewährt, wird wieder neu entdeckt
Das aus der Flachsfaser erzeugte Leinengewebe ist einer der ältesten Stoffe der Menschheit. Seine klimaregulierenden Eigenschaften waren den Menschen in den europäischen und asiatischen Kulturen schon über Jahrtausende bekannt, bis in der Neuzeit die Baumwolle den Textilienmarkt dominierte. Heute wird Leinen gerade für Bettwäsche wieder vermehrt verwendet. Keine andere Faser besitzt so die Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und diese gleichzeitig kontinuierlich an die Raumluft abzugeben. Zudem baut das dichte Leinengewebe ein isolierendes Polster auf, das die ideale Körpertemperatur der schlafenden Person bewahrt. Das Leinengewebe funktioniert wie eine Klimaanlage, die auf das körperliche Empfinden reagiert. Wird es zu warm, erfolgt über die Abfuhr der Feuchtigkeit die Kühlung, ist es zu kalt, sorgt das Isolationspolster für Wärme. Aber nicht nur das, Leinen besitzt bis zu einem gewissen Grad eine antibakterielle Wirkung und verhält sich schmutzabweisend. Nicht umsonst war Leinen über Jahrhunderte hinweg das übliche Gewebe für Aussteuerwäsche, die ein frisch getrautes Ehepaar nicht selten ein Leben lang begleitete. Natürlich gibt es auch bei Leinenbettwäsche unterschiedliche Qualitätsstufen, wobei Leinenbettwäsche aus Deutschland schon immer einen guten Ruf hatte, etwa die Bettwäsche der Schlitzer Leinen Manufaktur.
Kommt die beste Bettwäsche aus dem Vogelsbergkreis?
Schlitz ist eine verträumte Kleinstadt in Mittelhessen, in der die Driessen GmbH & Co. KG angesiedelt ist. Im Bereich der Verarbeitung von Leinen zu Bettwäsche ist die Manufaktur mit ihrem Gründungsjahr 1933 fast noch ein Küken, denn in dieser Gegend lassen sich der Flachsanbau und dessen Verarbeitung bis in das 18. Jahrhundert zurückverfolgen. Natürlich sind aber auch über 80 Jahre Erfahrung durchaus genug, um wirklich hochwertige Leinenbettwäsche aus Deutschland herzustellen. So entsteht in Schlitz aus 100 % gewaschenem Leinen Bettwäsche in den Standardgrößen, aber auf Anfrage ebenso in Sondergrößen. Alle in der Schlitzer Leinen Manufaktur verarbeiteten Garne entstammen europäischen Anbaugebieten und unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle sowie den Richtlinien für nachhaltigen Anbau.
Tipps zur Pflege von Leinen-Bettwäsche
Weiße Leinen-Bettwäsche kann bis 95 Grad gewaschen werden, für farbige Leinenwäsche sind maximal 60 Grad empfehlenswert. Wie für alle Natur-Textilien gilt auch für Leinen, dass weniger heiß gewaschen sich die Lebensdauer verlängert. Optische Aufheller im Waschmittel sollten vermieden werden, um die Naturfarben nicht auszubleichen.
Damit keine Knitterfalten entstehen, muss das Leinen nach der Wäsche eine gewisse Restfeuchte behalten. Das bedeutet schlicht, das die Bettwäsche nicht in den Trockner gehört, sondern schonend auf der Wäscheleine ihre Feuchtigkeit verliert. Das Vermeiden des Trockners verhindert zudem eine Schrumpfung der Fasern. Die noch vorhandene Restfeuchte lässt sich gut für das Bügeln der Leinenbettwäsche verwenden, um diese dann Schrank-Trocken zu verwahren. Oder Sie beziehen Ihr Bett gleich wieder mit der Leinen-Bettwäsche und freuen sich trotz winterlicher Temperaturen auf ein wohlig warmes Schlafgefühl, das eben nur Leinenbettwäsche vermitteln kann.